Hunting Chair Sessel 60er Jahre

Hunting Chair Sessel 60er Jahre

Verkauft

Hersteller: PGH Erzgebirgisches Kunsthandwerk Annaberg Buchholz, ehem. DDR
Design: Werksentwurf, unter Beteiligung des Holzbildhauers Heinz Heger, 1960er Jahre
Modell: ‚Hunting Chair‘  

Ich biete 2 Sets dieser Sessel / Hocker Kombinationen an.

Meine Kollegen von Nabyteque haben zu den hier angebotenen Sesseln den perfekten Text mit den relevanten Informationen geschrieben. Vor allem aber haben Sie mit ihrer Arbeit über die vielen im Internet kursierenden Fehlinformationen diese Sessel betreffend aufgeklärt.
Nicht um es mir leicht zu machen, sondern um den Kollegen die Ihnen zustehenden Würdigung für Ihre Arbeit zukommen zu lassen hier also deren Artikelbeschreibung:

Quelle: Instagram – Nabyteque
„Das sagenumwobene, oben abgebildete Modell ist weitläufig unter dem Namen „Hunting Chair“ bekannt. Diese Bezeichnung ist allerdings nie von den Formgestaltern oder Herstellern dieses Sessels offiziell erteilt worden. Auf der Suche nach Informationen zu diesem Sessel lassen sich einige Behauptungen finden, die alle ziemlich irreführend sind: Der sogenannte „Hunting Chair“ soll aus den Deutschen Werkstätten Hellerau stammen. Andere Quellen nennen Uno & Östen Kristiansson als Designer, unter Angabe eines schwedischen Herstellers. Uno & Östen Kristiansson haben tatsächlich einen formähnlichen „Hunting Chair“ entworfen, jedoch besteht kein direkter Bezug zu den von uns angebotenen Modellen.

Mit Ausnahme der Behauptung, dass diese Schmuckstücke in der DDR produziert worden sind, stimmen leider keine dieser Angaben. Dank des Hinweises eines Sammlers (credits: @colleal_tm) haben wir erfahren dürfen, dass die PGH Erzgebirgisches Kunsthandwerk Annaberg Buchholz für die Produktion dieses Sessels zuständig gewesen ist – laut eines Beschäftigten des PGH Annaberg aus dieser Zeit wurde sich bei dieser speziellen, DDR-untypischen Formgebung bewusst an skandinavischen Modellen orientiert. Der Entwurf wurde unter Beteiligung des Holzbildhauers Heinz Heger gefertigt. Die gesamte Konstruktion kommt dabei ohne Nägel und Schrauben aus.

Ähnlich wie im Falle des „Konferstar“, welcher von Rudolf Horn konzipiert worden ist, handelt es sich bei diesem Sessel um ein Genex / Export-Produkt, welches nie für den DDR-Markt bestimmt gewesen ist. Nur einige wenige haben ihr Produktionsland nie verlassen. So auch diese Garnitur, welche wir aus dem Erzgebirge bekommen haben. Weitere Aufzeichnungen über diesen Sessel, sowie Informationen zu anderen Werken der PGH Annaberg Buchholz findet man im Chemnitzer Stadtarchiv und in der Neuen Sächsischen Galerie in Chemnitz.“

Restauriert

Die originale Lackversiegelung der Holzoberflächen wurde komplett abgezogen. Abschließend wurde das Holz wieder mit einem seidenmatt-glänzendem Hartöl versiegelt. Die Kissenauflagen wurden orientiert an den Abmaßen der Originalkissen neu erstellt, und mit einem weichen Wollstoff in Anthrazit neu bezogen. Die Kissen sind mit einem Reißverschluss und unterseitig mit einem Anti-Rutsch-Stoff versehen.

Maße

Sessel B/T/H/SH: 60 x 82 x 63 x ca. 35 cm
Hocker B/T/H: 52 x 49 x 38 cm